Laut einer Studie der Wissenschaftler der University of Singapore hilft der regelmäßige Verzehr von Pilzen das Demenz-Risiko um die Hälfte zu reduzieren. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung schrieben sie im Fachmagazin „Journal of Alzheimer's Disease” auf.
Demnach untersuchten die Forscher von 2011 bis 2017 600 gesunde Probanden, alle im Alter über 60 Jahren, und befragten sie zusätzlich zu ihren Ernährungsgewohnheiten. Auch ihre medizinische Daten wie der Blutdruck, das Gewicht und die Gehgeschwindigkeit wurden dabei gemessen und ausgewertet.
Im Laufe der Studie wurde festgestellt, dass das Essen von Pilzen einen positiven Effekt auf das die Hirnleistung hat: es kann das Auftreten von Gedächtnis- und Sprachproblemen scheinbar verhindern.
Studienteilnehmer, die zwei Portionen Pilze (das entspricht rund 300 Gramm) wöchentlich verzehrten, wiesen deutlich weniger kognitive Beeinträchtigungen auf. Das Risiko, eine Vorform von Demenz zu entwickeln, lag bei ihnen um 57 Prozent niedriger als bei denen, die wenig oder gar keine Pilze aßen.
Für die vorbeugende Wirkung von Champginons, Pfifferlinge, Kräuterseitlinge und Co. seien bestimmte Pilz-Inhaltsstoffe verantwortlich, erklären die Forscher. Dazu gehöre unter anderem Ergothionein (ET), also eine Substanz mit einer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung, die Hirnzellen vor Schaden schützen.